Mutterschaft

Die einsame Mutter

Ein Tabuthema: Einsamkeitsgefühle sind Alltag vieler Mütter. Ursachen & Perspektiven.

Du bist nicht allein, auch wenn Du Dich so fühlst!

Einsamkeitsgefühle als Entwicklungsaufgabe während der Mutterschaft

Einsamkeitsgefühle.

Eine Gefühlsqualität die ich aus meiner Arbeit mit Müttern kenne. Und aus meiner eigenen Mutterschaft.

Es scheint, dass vielen Frauen, die Mütter sind, diese Gefühlsqualität häufig und v.a. auch intensiv begegnet.


Eine spannende Beobachtung: sollte es nicht genau andersherum sein: die tiefe und innige Verbindung mit einem kleinen Wesen… ausfüllend… sinnstiftend… verbindend…?


Nein. So ist es für viele Frauen eben nicht. Mutterschaft konfrontiert uns mit dem Allein-Sein mit uns selbst. Mit dem Auf-uns-geworfen-Sein und dem Uns-nicht-ausweichen-Können. Denn wir können nicht zu Ausweichstrategien wie Shoppen, Serie schauen, Schokokuchen-futtern oder sonstigem zurückgreifen, während wir ein weinendes, unruhiges, wütendes oder sonst wie bedürftiges Kind auf oder im Arm haben.


Kinder konfrontieren uns mit der Beziehung zu uns selbst. Zu der Art wie wir innerlich mit uns sprechen. Wie wir uns innerlich bewerten.

Und das ist bei vielen Frauen zumeist eine Beziehung, die nicht geklärt und rein ist.

Viele von uns hadern mit ihrem eigenen Wert oder ihrem Selbst-Vertrauen.

Und genau dies vermögen unsere kleinen Lieblinge aufzudecken.

Und dann stehen wir da. Nackt. Verletzlich. Bedürftig.


Und das ist gut so. Denn nun müssen wir loslaufen. Uns bewegen hin zu einem eigenen inneren Entwicklungsprozess. Mutterschaft läßt uns innerlich reifen.

Und das bedeutet, durch die Einsamkeit und all die anderen unangenehmen Gefühle hindurch zu reisen. Sie zu spüren und zu erleben.

Und damit den Fokus nach Innen zu lenken. Sich dort umzuschauen in der eigenen Gefühls- und Bedürfniswelt. Sich selbst zu erkennen in dem wer ich bin und was ich brauche. Und nach und nach sich selbst, wie es Tich Naht Hahn postuliert, ein inneres zu Hause erschaffen.


Wenn das Ausweichen vor sich selbst immer schlechter funktioniert, zeigt sich häufig viel, viel Schmerz. Viele zutiefst unangenehme Gefühle: Angst, Zweifel, Einsamkeit, Verzweiflung. Und ich möchte allen Müttern da draußen zurufen: ihr seid nicht allein! Es gibt sie nicht: die glückselige, ewig strahlende Mutter. Und wenn es so nach Außen scheint, ist ihr Innen womöglich unbewohnt.


All die unangenehmen Gefühle sind Teil des Auseinandersetzungsprozesses um das eigene In-Beziehung-Sein. Und dies beginnt immer bei sich selbst.

Meine eigene Mutterschaft hat innerhalb weniger Jahre einen Reifungsprozess mit sich gebracht und mir innere Räume erschlossen wie kein anderes Lebensereignis zuvor. Und ich kann sagen: es lohnt sich, diesen Prozess zu gehen.

Ich selbst habe Heilung durch Meditation, Selbsterfahrung, Frauenkreise und traumatherapeutische Prozesse erfahren. Und ich würde das, was ich heute tue, nicht ohne diese Erfahrung machen können.


Erlaube Dir Deine Einsamkeit zu spüren, um eine innige Verbindung zu Dir selbst aufzubauen.

Bleib mit mir in Verbindung.
Ich erinnere Dich daran, mit Dir in Verbindung zu sein.

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