Mutterschaft

Mental Load - ein frauenspezifisches Ballast-Thema

Ich schreibe hier über das Phänomen des Mental loads, um auf Unsichtbares aufmerksam zu machen und Worte für etwas, was uns alle betrifft, zu finden

Mental Load und das Navigieren durch den modernen Mütteralltag

Mental Load und das Navigieren durch den modernen Mütteralltag

Mental load

Ich habe mich in den vergangenen Tagen viel mit dem Thema mental load beschäftigt. Und mir ist der Gedanke gekommen, dass die meiste Zeit, die sogenannte Care-Arbeit höchstwahrscheinlich gar nicht als solche – also als Arbeit – betrachtet wurde. Vermutlich ist man davon ausgegangen, dass es irgendwie in in der Natur von uns Frauen liegt, uns um unsere Kinder und unsere Häuslichkeit zu kümmern. Und auf eine Art stimmt das wohl auch. Allerdings gilt dies wohl nicht nur für uns Frauen. Sondern liegt es vielmehr in der Natur des Menschen. Sich fortzupflanzen und um Häuslichkeit und Gemeinschaft zu kümmern.

Für dieses Kümmern müssen wir innere Ressourcen, d.h. zum Beispiel unsere Aufmerksamkeit, unsere Fähigkeit zur Perspektivübernahme, unsere Fähigkeit zu Antizipieren, unsere Fähigkeit zu planen und zu organisieren, unsere Fähigkeit Gefühle zu managen und so weiter und so weiter, bereitstellen. Das kostet Energie.

Wenn man rund um die Uhr ein Kind betreut beziehungsweise die Hauptbetreuung hat, kostet das SEHR viel Energie. Diese Energie, dieses Tun ist sinnhaft und gleichzeitig führt es dazu – in einem größeren Kontext – dass unser Fortbestehen, gesichert ist.

Zurück zu der Frage, ob das Arbeit ist.

Aus meiner Sicht ist dies sehr wohl eine Arbeit. Indes eine Arbeit, die man wohl eher als eine sozial-emotionale Arbeit betrachten kann.

Die meisten Frauen, die ich kenne, nehmen diese sehr, sehr, SEHR ernst.

So arbeiten Sie nicht nur in dem Sinne wie ich es oben beschrieben habe, sondern bemerken auch, dass hier vermeintliche „Defizite“ vorhanden sind. Das es Ihnen also zum Beispiel nicht (aus ihrer Sicht) ausreichend gut gelingt, die Gefühle ihres Kindes zu begleiten. Und so machen Sie sich an die Arbeit, dies parallel auch noch zu bearbeiten.

Nicht wenige von Ihnen sind neben alldem auch noch berufstätig.

Arbeit?

Ja, und zwar VIEL zu viel.

Viel zu viel Arbeit, der sich insbesondere Frauen über die Maßen annehmen. Und während Sie all dies tun, denken sie nicht selten, „es/ich reicht/e nicht“.

!!!

Arbeit, die zudem in der Regel unsichtbar ist.

Arbeit, die unsichtbar ist und gleichzeitig so wertvoll.

Laßt sie uns sichrtbar machen. Wir müssen über das, was uns mental "den Schlaf raubt" sprechen und es nicht als "normal" ansehen.

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