Selbst-Fürsorge

Die Meditation und ich...

Bevor ich Mutter wurde, habe ich nur unregelmäßig meditiert. Seitdem ich Mutter bin, erspüre ich täglich, was Meditation mir schenkt.

Warum ich nicht ohne Meditation SEIN kann.

Stille im Alltag

Ich meditiere aktiv seit…, ja, seit wann? So genau weiß ich es gar nicht mehr.


Irgendwie hat es sich mehr und mehr in mein Leben eingeschlichen. Ganz leise und beschaulich.

Vermutlich hat es mit einigen Kursen während meiner Studienabschlusszeit begonnen - also vor über 10 Jahren ;-)

Und zu Beginn ging es mir, wie es vielen meiner Teilnehmerinnen und Klientinnen auch heute noch geht: ich spürte v.a. Unruhe. Ich spürte Bewegung in meinem Kopf.

Heidewitzka… was da so alles durch meinen Kopf strömt. Wahnsinn.

Das war nicht immer angenehm.

Foto: Julia Thiele


Das wollte ich nicht täglich haben.

Und das hatte ich auch nicht.


Ich probierte viel aus.

Auch versuchte ich häufig dieser geistigen Unruhe zu entkommen. Auch da probierte ich allerlei aus...


Doch immer wieder kam die Meditation um die Ecke: sie fand mich, ich fand sie.

Irgendwann kam die Achtsamkeit hinzu. Eine Praxis, die ihre Ursprünge im Buddhismus hat.

Das Herzstück dieser religiösen Lehre ist die Achtsamkeit.  

Achtsamkeit ist eine von sieben Erleuchtungsfaktoren, um den Geist zu befreien.

Erleuchtung? Geist befreien? Klingt wunderbar…

Die Praxis der Achtsamkeit vermittelt einen Weg des radikalen Annehmens.  

Annehmen, was ist.

Jetzt.

Sofort.

Ohne Tun.

Durch Sein.


Klingt wunderbar.

Ist es auch. Manchmal.

In der Praxis ist es indes auch ganz schön herausfordernd - zumindest war es das für mich.

Denn wie viele Menschen habe auch ich den zutiefst menschlichen Drang mich vom Unangenehmen wegzubewegen.

Statt sitzenzubleiben, auf meinem Meditationskissen.


Und doch hat mich diese sanfte Begegnung mit und zu mir selbst erreicht.

Während ich außerhalb von Meditation und Achtsamkeitspraxis häufig in einen Strudel von Nicht-Haben- und Verändern-Wollen geriet (und auf diese Weise meinem Geist nur noch mehr Druck-Futter gab), fand und finde ich mit der Haltung der Achtsamkeit immer mehr zu mir.

Statt Selbstoptimierung, Veränderung oder Verbesserung eröffnet das bedingungslose Annehmen und Akzeptieren, einen tiefen und vor allem echten Kontakt zu mir selbst.

Foto: Anika Krickl

Heute - als zweifache Mutter zweier groß-werdender Jungen - ist Meditation ein Lebenselexier für mich.

Tatsächlich hat die Mutterschaft mich gelehrt mein Meditationskissen und die Stille zu lieben.

Zum einen liegt das daran, dass es eigentlich fast immer trubelig um mich herum ist. Zwei zumeist unterschiedliche Kinderbedürfnisse, Erwachsenenwünsche, Alltagsanforderungen und, und, und, lassen mein Leben bunt und v.a. prall gefüllt mit Reizen erscheinen. Das fordert mich. Jeden einzelnen Tag. Die Meditation lädt Stille in mein Leben ein. Läßt mich langsamer werden. Langsamer reden, langsamer handeln. Etwas, wovon meistens nicht nur ich profitiere.

Zum anderen schenkt mir die Meditation eine mentale Ruhe. Ich spüre mich besser und damit auch meine eigenen Bedürfnisse. Bedürfnisse, die häufig weggedrängt werden, da der Alltag häufig schon so voll ist. Doch diese Bedürfnisse sind essentiell. So lange ich meine Bedürfnisse nicht spüre, bin ich damit im Widerstand und übergehe mitunter meine Grenzen. Spüre ich sie und finde einen Ausdruck dafür, kann mein System zur Ruhe kommen. Still werden.


Häufig kann ich durch die Meditation auch etwas (los)lassen.

Eine Idee, einen Gedanken, ein Gefühl - etwas Mentales, um das sich mein Geist windet wie eine Schlange.

Und so verlasse ich häufig mein Meditationskissen leichter und befreiter.

Mit der tiefen Gewissheit im Herzen: „es ist gut so wie es ist“.

Was sind Deine Erfahrungen mit Meditation & Stille? Schreibe mir gern.

Deine Bea

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